• Link zur Seite versenden
  • Ansicht zum Drucken öffnen
 

Vorschularbeit

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für Kinder, Eltern und Erzieher ein bedeutender Schritt. Das letzte Jahr im Kindergarten bereitet die Kinder nicht nur fachlich, sondern vor allem emotional und sozial auf den neuen Lebensabschnitt vor. Eine gut gestaltete Übergangsphase trägt dazu bei, dass Kinder selbstbewusst und mit Freude in die Schule starten können.


Die Bedeutung des letzten Kindergartenjahres
Im letzten Jahr im Kindergarten wird der Grundstein für den Schulerfolg gelegt. Dabei geht es nicht nur darum, erste Buchstaben oder Zahlen zu lernen, sondern vor allem darum, die Kinder ganzheitlich auf die Anforderungen der Schule vorzubereiten. Das bedeutet, neben kognitiven Fähigkeiten auch soziale Kompetenzen und emotionale Stabilität zu fördern.


Kinder sollen in dieser Zeit lernen, selbstständiger zu werden, Verantwortung zu übernehmen und ihre Gefühle besser zu verstehen und auszudrücken. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern.

 

Im letzten Jahr vor der Schule treffen sich die Vorschulkinder einmal in der Woche in der „Kindergartenschule". Nach den Herbstferien bis Ende April kommen Besuche in der Mediothek in Bunde dazu. Aufgesucht wird auch das Computerprojekt „Schlaumäuse" in die benachbarte Grundschule.


Pädagogische Schwerpunkte im letzten Kindergartenjahr
Um den Übergang zur Schule möglichst reibungslos zu gestalten, legen Erzieherinnen und Erzieher im letzten Kindergartenjahr den Fokus auf verschiedene Entwicklungsbereiche:

  • Sprachliche Förderung: Eine gute Sprachkompetenz ist eine wichtige Grundlage für den Schulerfolg. Im Kindergarten wird der Wortschatz erweitert, die Aussprache verbessert und das Erzählen von Geschichten gefördert. Dialoge und Gespräche unterstützen die Kommunikationsfähigkeit.

  • Mathematische Grundkenntnisse: Kinder lernen Zahlen, Mengen, Formen und einfache Rechenaufgaben kennen. Spielerische Angebote wie Sortieren, Zuordnen oder Zählen stärken das Zahlenverständnis.

  • Soziale Kompetenzen: Der Umgang mit anderen Kindern wird intensiv geübt. Kinder lernen, Konflikte zu lösen, Rücksicht zu nehmen, sich in Gruppen zu integrieren und gemeinsam zu arbeiten.

  • Motorische Fähigkeiten: Feinmotorische Übungen wie Malen, Schneiden oder Kneten sowie grobmotorische Aktivitäten wie Klettern, Balancieren und Ballspielen bereiten auf die Anforderungen im Schulalltag vor.

  • Selbstständigkeit: Die Kinder üben, kleine Aufgaben selbständig zu bewältigen, zum Beispiel das Packen des Schulranzens oder das Organisieren der persönlichen Materialien.

Die Rolle der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule
Ein gelungener Übergang zur Schule gelingt am besten durch enge Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule. Lehrkräfte und Erzieher tauschen sich über die Entwicklungsstände der Kinder aus und planen gemeinsame Projekte oder Schnuppertage, bei denen die Kinder die Schule kennenlernen können. Solche Maßnahmen nehmen den Kindern die Angst vor dem Unbekannten und steigern ihre Vorfreude auf die Schule.


Auch Eltern werden in den Prozess eingebunden. Informationsabende und Gespräche helfen ihnen, den Übergang besser zu verstehen und ihr Kind gezielt zu unterstützen.  Nach den Herbstferien findet ein Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder statt. Die Grundschulleiterin ist dabei ebenfalls anwesend, um die Eltern frühzeitig zu informieren. Das sind die Themen: 

  • Information zum Brückenjahr

  • die Arbeit in der Kindergartenschule

  • die Projekte "Mediothek" und "Schlaumäuse"

  • die Zusammenarbeit Schule/Kindergarten

Unterstützung der Eltern im letzten Kindergartenjahr
Für Eltern ist das letzte Kindergartenjahr eine Zeit vieler Fragen und Unsicherheiten. Sie benötigen Unterstützung, um ihr Kind bestmöglich auf die Schule vorzubereiten. Erzieher geben Tipps, wie Eltern zuhause spielerisch die Sprach- und Motorikförderung vorantreiben oder die Selbstständigkeit stärken können.


Darüber hinaus ist es wichtig, mit dem Kind über die bevorstehende Schulzeit zu sprechen, seine Ängste ernst zu nehmen und gemeinsam positive Perspektiven zu entwickeln.