AÜ Gruppen
In der Kindertagesstätte Dollart gibt es zwei Gruppen:
Robben:
Die Robben- Gruppe ist eine altersübergreifende Gruppe in der Kinder ab 2 Jahren bis zur Einschulung betreut werden.
Wattwürmer:
Die Wattwürmer- Gruppe ist eine altersübergreifende Integrationsgruppe in der Kinder ab 2 Jahren bis zur Einschulung betreut werden. Ziel ist die Inklusion und Teilhabe aller Kinder, indem Kinder mit und ohne Förderbedarf (z.B. Kinder mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen) gemeinsam betreut werden.
In altersgemischten Kindergartengruppen – typischerweise mit einer Altersmischung von z. B. 2–6 Jahren – profitieren Kinder in verschiedenen Entwicklungsbereichen:
1. Vorbildlernen und soziale Kompetenzen
Jüngere Kinder lernen durch Beobachtung: Sie nehmen sprachliche Fähigkeiten, Konfliktlösungen und soziale Regeln von älteren Kindern auf. Für die Älteren bedeutet das, in die Rolle von Vorbildern und Helfern zu wachsen – sie entwickeln Empathie und Verantwortungsbewusstsein.
2. Kooperation statt Konkurrenz
Durch die Altersdiversität lernen Kinder, zusammenzuarbeiten statt zu kämpfen oder zu konkurrieren. Konflikte reduzieren sich, während gegenseitiger Respekt und Unterstützung gestärkt werden.
3. Stärkung der Selbstständigkeit
Jüngere Kinder entwickeln schneller Selbstständigkeit und Neugier, denn sie orientieren sich an älteren Kindern. Ältere lernen durch das Erklären und Begleiten – eine Form des „Lernen durch Lehren“, die das eigene Selbstverständnis vertieft.
4. Langfristige Freundschaften & Beziehungsdynamik
Die Altersmischung schafft eine familienähnliche Atmosphäre, in der Kinder dauerhafte Freundschaften über Jahre hinweg entwickeln können – unabhängig von Übergängen wie dem Schuleintritt.
5. Soziale Intelligenz und emotionale Entwicklung
Ältere Kinder leisten emotionale Unterstützung für Jüngere, etwa durch Trost und Hilfe, was ihr Einfühlungsvermögen und ihre emotionale Kompetenz stärkt. Gleichzeitig lernen die Kleineren, sich in die Gemeinschaft einzufügen.
6. Realitätsnahe Umgebung
Ein altersgemischtes Setting spiegelt die natürliche Lebenswelt wider – Familien und Gemeinschaften sind oft altersgemischt. Kinder erleben so realitätsnahes soziales Lernen.
7. Entlastung und Kontinuität im Gruppenalltag
Erzieher:innen begleiten Kinder über längere Zeit, müssen seltener Gruppen wechseln oder Eingewöhnungen managen. Das schafft Stabilität im pädagogischen Alltag und stärkt die Beziehung zu Kindern und Eltern.

